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Fotos und "Spezial"-Story - 1998 Teil 1: NSW u. QL
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A U S S I C H T A U F D I E S U N S H I N E C O A S T
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D I E N E T T E N A U S T R A L I E R . . .
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Australier – die vielleicht hilfsbereitesten, freundlichsten Menschen der Welt
Wir hatten uns also diesen tollen Film über die Natur der Blue Mountains auf Großbildleinwand im I-Max-Kino ‚The Edge’ in Katoomba angesehen. Eigentlich war es ja nur unser Ersatzprogramm weil es sehr stark regnete (was wir in Australien wahrlich zum Glück sehr selten erleben), normalerweise hätten wir eine Wanderung unternommen. Wir gingen zu unserem Campervan, den wir in einer Art offener Tiefgarage unter dem Kino geparkt hatten, um zurück zum Campingplatz zu fahren. Ich hatte mich mittlerweile daran gewöhnt wenn ich fahren wollte auf der rechten Seite einzusteigen. Ich ließ den Motor an, schaltete mit links (man gewöhnt sich recht schnell daran) und fuhr los. Da fast der ganze Parkplatz leer war, wollte ich zur Abkürzung nicht stur geradeaus, sondern einfach über die anderen eingezeichneten Parkflächen nach links zur Ausfahrt fahren. Nach ein paar Metern tat es einen lauten Knall und bis zum Stillstand des Wagens ein ekliges Kratzen auf unserem Dach. Sofort war mir klar, dass ich die Höhe unseres Vans nicht bedacht hatte. Beim Aussteigen mussten wir dann mit Schrecken feststellen, dass wir gegen einen der Belüftungsschächte gefahren waren und ein weit unten heraus stehender Nagel, sich in unser Dach gekratzt und in unserer Dachluke stecken geblieben war. Ich möchte hier nicht wiedergeben, was mir in diesem Moment durch den Kopf ging und teilweise auch meinen Mund verließ. Noch ratlos und ‚stinkewütend’ auf diese Tatsache bemerkte ich, wie zwei männliche Wesen bei ihrem Wagen stehend zu uns rüberschauten. Ich dachte noch „Glotzt nicht so doof, ihr…!“ Auf einmal kamen die beiden, ein Vater mit seinem Sohn, auf uns zu. Zu meiner positiven Überraschung fragten sie uns sofort ob sie uns helfen könnten, nein sie fragten nicht nur, sie halfen auch ohne groß zu zögern. Sie fuhren extra ihren Jeep vor unseren Wagen damit man darauf steigen konnte, um an unser Dach zu gelangen. Wir stellten fest dass man den Nagel krumm biegen musste, um überhaupt ohne noch größeren Schaden zu Verursachen weiter fahren zu können. Also reichte er mir einen Hammer und ich schlug den Nagel zur Seite. Das Ganze dauerte mindestens über eine halbe Stunde, und zu keinem Zeitpunkt schaute einer der beiden hilfreichen Australier auf die Uhr oder machte Anstalten keine Zeit mehr für uns zu haben. Die beiden waren aus dienstlichen Gründen von Queensland hier nach Katoomba gefahren und sie fragten nicht wer oder was wir sind, sie halfen uns einfach und das von ganzem Herzen!!! Es tut mir leid, aber so etwas in dieser Art und Weise habe ich hier in Deutschland noch nie erlebt, im Gegensatz dazu bin ich hier mal bei einer Panne von vielen ausgehupt worden, weil sie dachten ich wollte dort parken (auch als ich schon am Auto von der Straße schieben war : Gehupt aber nicht geholfen!). Wir klärten das mit dem Kinobesitzer ab, und verblieben in beiderseitigem Einverständnis auf keinen Schadensersatzanspruch. So regnete es zwar die Nacht in unseren Campervan und wir mussten am nächsten Tag zum Vermieter Maui fahren, um das nötigste reparieren zu lassen, aber wir waren um eine positive Lebenserfahrung reicher und für die Zukunft gewillt, auch wesentlich hilfreicher zu sein (aber irgendwie wird man hier leider wieder ziemlich schnell deutscher!). Naja, ein paar ‚Kröten’ kostete der ganze ‚Spass’ natürlich auch noch, aber die Tour konnte Gott sei Dank weiter gehen! Übrigens bekamen wir später, als wir es dümmlicherweise zum zweiten Mal vergessen hatten den Tank rechtzeitig voll zu machen (im Outback muss man wirklich jede Gelegenheit zum tanken nutzen!), auch noch mal von einem Australier geholfen, erneut ohne dass wir um Hilfe bitten mussten! Wir blieben kurz vor der Tankstelle stehen und ich lieh mir von der Inhaberin (die uns als ‚stupid’ weil ohne Reservekanister unterwegs beschimpfte) einen gefüllten Kanister aus, um an die Zapfsäule zu kommen. Da der Motor aber nach einfüllen der fünf Liter Treibstoff immer noch nicht ansprang, half uns kurzerhand der nette Mensch und der Motor brummte wieder. Beim ersten ‚Treibstoffvergehen’ blieben wir zum Glück nur ca. 500 Meter von einem Laden stehen, der zufällig auch eine Zapfsäule hatte. ‚I’m walking…’ (=könnte man als ‚Dummenglück’ bezeichnen!)
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A U S S I C H T V O M L A M I N G T O N N A T I O N A L P A R K
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U N S E R E R S T E R C A M P E R V A N
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