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Fotos und "Spezial"-Story - 1998 Teil 2: QLD
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D A S T O P E N D I M N O R D E N Q U E E N S L A N D S
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D I E F A H R T I N S ' N I C H T S '
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Die Fahrt ins ‚Nichts’ Highway Nr. 1 auf dem Abschnitt von der Küste (bei Mission Beach, südlich von Cairns) ins Outback!
Es war bereits nach 16.30 Uhr als wir uns von den Millaa Millaa Falls in Richtung Normanton aufmachten. Fahren wollten wir um diese Uhrzeit natürlich nicht mehr die ganze Strecke bis nach Nordwestqueensland. Als gut gelegenes Etappenziel hatten wir bei der Reiseplanung die Undara Lava Tubes ausgemacht und somit an diesem Abend noch etwas über 100 km zu fahren, für australische Verhältnisse also gleich um die Ecke. Einige Zeit später hatten wir auch die vorerst letzte Ortschaft hinter uns gelassen und fuhren dem Sonnenuntergang entgegen ins menschenleere Outback. Judith war mittlerweile auf dem Beifahrersitz eingeschlafen und ich weiß nicht mehr, ob ich eine Musikkassette laufen hatte und wenn ja, welche es war. Ich war auf einmal ganz woanders, ein seltsames Gefühl, das ich noch nie zuvor in meinem Leben verspürt habe. Weit und breit war wirklich keine Menschenseele mehr außer uns. Im dicht besiedelten Deutschland kann diese Gefühl natürlich niemals aufkommen! Ich glaube ein mal (im Höchstfall zwei mal) kam uns auf der ganzen Strecke in ca. 1,5 Std. ein Auto entgegen. Die Strasse war auch nur einspurig geteert, obwohl es tatsächlich der Highway Nr. 1 war; das heißt wenn einer entgegenkam, musste man mit den beiden linken Reifen auf der outbackroten Schotterpiste fahren. Gedanken schossen mir durch den Kopf wie: „Wenn uns jetzt irgendwelche Schurken überfallen und ausrauben (oder wer weiß was mit uns anstellen), es würde kein Mensch der Welt bemerken, niemand wäre da der einem helfen könnte!“ „Was, wenn wir jetzt eine Panne haben?“ Aber es waren nicht nur negative, ängstliche Gefühle, sondern auch ein unbeschreibliches Freiheitsempfinden das mich angenehm tief und zauberhaft durchströmte. Es war eine Fahrt ins große Nichts, bei der man glaubte sich für immer von jeglicher Zivilisation zu entfernen, mit all ihren Vor- und Nachteilen. Mal dachte man „Was mache ich hier eigentlich?“ und mal „Endlich zum ersten Mal wirklich frei und eins mit der Natur!“ Sehr wichtig war der beruhigende Blick zum Tankanzeiger und vor allem das man ganz genau darauf achtete, wann die Abfahrt zu den Lava Höhlen kam, weil es mittlerweile Stockfinster geworden war. Schon komisch wenn man im Umkreis von 100 Kilometern die einzige Lichtquelle bei rabenschwarzer Nacht ist. Natürlich tummelten sich tausende von Insekten in unserem Scheinwerferlicht und hier und da flüchtete ein Känguru vor unserem Gefährt. Nach schier endloser Fahrt (weil man ja keinerlei Anhaltspunkte außer dem Tacho hat) kam dann die Abzweigung zu unserem Tagesziel. Aufgrund der frühen Dunkelheit denkt man immer, dass es bereits viel später wäre als es tatsächlich ist. Eine interessante Erfahrung war auch der unbeleuchtete, stockdunkle Campingplatz dort…
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D E R B A H N H O F V O N K U R A N D A
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S I N G E R - S O N G W R I T E R
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