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BAP (Kölschrock), incl. Konzertberichte
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B A P K O N Z E R T B E R I C H T 1 7 . 0 3 . 0 9 K L E I N O S T H E I M
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Als wir um 16:30 Uhr vor der Maingauhalle ankamen dachten wir nicht, dass wir die ersten wären, denn man kennt ja die Situation von anderen Städten her. Die Tür zur Halle war auf und wir hörten, dass „unsere Band“ gerade Soundcheck machte. Es war sehr interessant diesem (es kam höchstens drei/vier Mal in unserer BAP-Konzert-Vergangenheit vor) am Eingang der Halle lauschen zu dürfen. Noch schöner, wenn man dabei sogar erkannt wird J! Zum Glück wurden wir erst nach dem Schluss des Checks hinausbefördert, obwohl es lange Zeit so aussah, als ob hier überhaupt niemand für derlei Handhabungen verantwortlich wäre…halt eine „Dorfveranstaltung“…mit Verlaub (hatte auch etwas positiv familiäres, wie sich später während des Konzertes herausstellte)! Auch um 17:00 Uhr waren wir noch die einzigen „Verrückten“ vor der Halle. Als wir gegen 17:15 Uhr auf den schnuckeligen Platz vor die Halle „durften“, sahen wir Lili, die für einige Zeit unsere einzige BAP-Wartegefährtin sein sollte. Selbst beim Einlass um 19:00 Uhr war es wesentlich leerer als sonst, aber die Halle war später trotzdem recht gut gefüllt, vor allem wenn man die „Location“ berücksichtigt ;-)!
Ganz kurz nach 20:00 Uhr ging es dann mit dem „Klassiker“ „Heimweh nach Köln“, einer mit Verlaub ziemlichen Schmalzschmonzette (die ich aber wirklich sehr lustig finde und für mich ein guter, mal ganz anderer „Opener“ ist!!) los. Dachte zuerst, Wolfgang klingt heute irgendwie anders… ;-) ! Dann grüßte der Kultmoderator Werner Reinke, bevor die fünf Jungs auf die Bühne stürmten und das Konzert mit dem ideal passenden ersten Songs „Hühr zo, Pandora“ begannen. Weiter ging es mit dem herrlich rockigen (und mir textlich sehr zusagenden…außer einer Stelle ;-) ) „Musik, die nit stührt“, einer von mehreren besonders guten neuen Nummern des Keyboarders Michael „M.C.Wet“ Nass. Als Anfangs- bzw. „Einheizduo“ ein sehr gelungener Start, der das Publikum sofort in eine gute und angenehm positive Stimmung versetzt. Dann begrüßt der „Reiseleiter“ Wolfgang Niedecken erstmal auf seine bekannt sympathische Art seine „Reisegäste“. Passend dazu geht es mit dem wunderschönen „Sonx sinn Dräume“ weiter. Mit dem ersten BAP-Klassiker des Abends „Nemm mich met“ kocht dann auch das letzte Fleisch im Rocktopf von Kleinostheim (trotz eines Textaussetzers vom Chef, er ist ja auch „nur“ ein Mensch!!), bzw. wer jetzt immer noch nicht mitgeht muss sich fragen, ob er nicht aufs falsche Konzert gegangen ist! Ich persönlich bin nicht bei den Klassikern „stehen geblieben“ (kam sogar erst danach „richtig“ zu BAP), sondern irgendwie hat sich mein Geschmack mit der Band „weiterentwickelt“, will sagen, mir gefallen auch die neueren Songs gut bis sehr gut! Weiter geht es mit einem unserer BAP-Lieblingssongs „Rövver noh Tanger“, danke Werner für diesen erstklassigen, etwas härteren Rocksong, ein für uns unverzichtbares BAP-Highlight jedes Gigs! „Sichel vum Mohnd“ besticht durch sein tolles Songwriting und das „nette“ Covergirl auf der Leinwand im Hintergrund ;-) ! Für mich ein absoluter Gewinn als neu in die Setliste eingefügter Song! In „Diego Paz wohr nüngzehn“ zeigt Helmut wie wertvoll er 1. an der Gitarre und 2. als Songwriter für BAP ist! Auch der Text ist für mich einer der besten der neuen CD’s. Und dann haben wir auch gleich den ergreifendsten und ebenfalls einen der besten Texte beim nächsten Song „Noh Gulu“. Ich lausche sehr gerne den interessanten Ansagen von Wolfgang und ärgere mich, wenn diese Zeit zu Schwätzchen um mich herum verwendet wird, denn dieser Mann hat etwas mitzuteilen und er bringt es auch sehr gut. Dass jetzt mit „Duude Bloome“ ein schönes, stimmungsvolles Countrylied folgt zeigt, dass BAP ein musikalisch sehr breites Repertoire abdecken und auch diese Musikrichtung meistern sie mit Bravour! Bei diesem Lied (und den nächsten vier Songs) bereichert zum ersten Mal am Abend Anne de Wolff musikalisch, gesanglich als auch optisch die „Band unseres Vertrauens“! „Jott sei dank“, denn diese Frau ist in jeder Hinsicht klasse und eine absolute Verstärkung! Es folgt das mittlerweile zum Live-Klassiker gewordene „Rita, mir zwei“ und wie immer ist die Stimmung auf einem der vielen Höhepunkte eines BAP-Konzertes! „Morje fröh doheim“, schon wieder ein Song von Micha, geht live richtig gut ab und ist mittlerweile zu einer festen Größe der Setliste geworden. Zu recht wurde diese Nummer als DIE Single der Pandora Alben ausgekoppelt (es ist einfach radiotauglichkeitsmäßig der bestmögliche Song) und funktioniert auch dementsprechend gut live! Mit „Bahnhofskino“ kommt dann wieder ein ruhigerer Klassiker und wie ich finde eine der besten Nummern der aktuellen Setliste (und überhaupt einer der besten BAP-Songs!!). Atmosphärischer als jeder andere Song des Abends bringt er einen zum Träumen, Nachdenken aber auch zum Genießen des erstklassigen Textes, der tollen Musiker und des hervorragenden Songwritings! Obwohl ich fand, dass am Anfang (=nur am Anfang) an diesem Abend die Gitarre etwas zu laut und dementsprechend etwas unpassend war, genoss ich dieses Meisterwerk in vollen Zügen und ich denke solche Stücke gehören zu einem gelungenen Konzert einfach dazu und dafür, für diese Abwechslung (sie können wirklich fast alles spielen, sind halt erstklassige Musiker!!), liebe ich BAP…es kann ja nicht nur auf die „Wumme“ gehauen werden…dann sollte man besser zu einem Heavy Metal Konzert gehen! Es folgt „Souvenirs“. Dieser einfach nur schöne Song funktioniert eigentlich immer, nichts besonderes aber eine Nummer zum Mitwippen, Mitsingen und Genießen! Dann kommt das „gute-Laune-Stimmungs-Duo“ mit den kölschen Mantras: „Aff un zo“ und Et ess wie’t ess“. Beide haben vor allem bei dieser Tour ihre Daseinsberechtigung, während ersteres für mich eigentlich (fast) unbedingt in jede BAP-Setliste gehört! Keine „Umwerfer“, aber tolle Partynummern…und BAP-Party ist ja eigentlich live (fast) immer angesagt, denn zum Trübsal blasen hätte man auch Zuhause bleiben können ;-) ! Dann ein weiteres Highlight des Abends: der Solo-Auftritt von Wolfgang mit dem wunderschönen „Für ´ne Moment“! Hier sorgt der Chef persönlich, „bewaffnet“ mit Gitarre und zum Glück auch mit einer Mundharmonika, für absolutes Gänsehautfeeling!!! Wie ich finde (vor allem in dieser Version) die „Ober-Mitsing-Nummer“…was man dann auch hören kann! Für mich eine Riesenbereicherung der neuen Setliste: „Wat usser Rock’n Roll“, weil es eine sehr schöne Melodie und einen sehr guten, einfühlsamen Text hat! Wäre schön, wenn er diese Setliste „Überleben“ würde!!! Mit „Prädestiniert“ habe ich persönlich so langsam „meinen Frieden“ geschlossen, denn es war und ist nicht gerade mein Lieblingssong der Pandoraalben. Trotzdem gefällt er mir mittlerweile vor allem live wirklich gut, weil er sehr groovig ist und dementsprechend ins Blut geht! Bei den letzten beiden Songs war wieder Anne mit von der Partie und Party, und bei beiden gab es auf der Bühne Stühle für die Herrschaften…sind ja auch nicht mehr die jüngsten ;-) (nee, es passt schon zur Musik!!)! Sollten jetzt die ersten im Saal gedacht haben, sie könnten sich für den Rest des Abends ausruhen oder gar ein „Nickerchen-mit-offenen-Augen“ einlegen, geht es jetzt mit dem Klassiker „Ne schöne Jrooß“ aber so richtig in die Vollen!!! Nun stehen nur noch Gehörgeschädigte und Griesgrame wie zur Salzsäule erstarrt, der Rest geht ab wie ein „Zäpfchen“…und das zu recht!!! Ohne Verschnaufpause kommt der nächste, jüngere Kracher der Bandgeschichte: Helmuts fantastisches „Unger Krahnebäume“! Etwas Zeit zum Durchatmen bietet dann der Klassiker „Kristallnaach“, aber auch nur bei dem sphärischen Anfang des Stückes! Immer wieder ergreifend, immer wieder eine erstklassige Nummer…und ein „BAP-Muss“ wie ich finde! Als Abschluss des Hauptsets folgt einer meiner neuen Live-Lieblingsnummern: „Rääts un links vum Bahndamm“! Ich habe selten von BAP eine bessere härtere Rocknummer gehört, als diese! Danke für die Aufnahme dieses tollen Songs, bei dem die Band einmal mehr beweisen kann, wie klasse und wie eingespielt sie ist und wie viel Bock auf gute Mucke sie hat: A la bonheur!!! Ich kann da nicht mehr ruhig stehen bleiben…
Selbstverständlich muss die Band zur ersten Zugabe wieder herauskommen! Zuvor kommt das Stimmungsvolle „Kerouac-Intro“, selbstredend (für „BAPtisten“) gefolgt von Helmuts Live-Hammer-Nummer „Wat für e Booch“! Wurden mit diesem Duo letztes Jahr noch die Konzerte eröffnet, funktioniert es auch gut zum Beginn des ersten Zugabenblocks! Ein wirklich guter Song um den es sehr schade wäre, wenn er bei späteren Setlisten wegen neuerer Songs raus fallen würde! Mit „Nix wie bessher“ folgt jetzt wieder ein Klassiker des BAP-Repertoires. Ein lockerer, melodiöser Partysong zum Mitsingen, der eigentlich bei jedem Konzert für Superstimmung sorgt und immer bestens ankommt! Dann eine Neuaufnahme in der aktuellen Setliste: „Ruut wiess blau, querjestriefte Frau“. Ich finde es ist ein Lied, das in seiner Art nur durch „Ens em vertraue“ (wurde NICHT gespielt an diesem Abend!!) auszutauschen ist und eines der beiden gehört für mich einfach in eine gute BAP-Setliste, denn es sind besonders solche Songs, die BAP von anderen, durchschnittlichen Gruppen unterscheiden! Es folgt der Liebeslied-Klassiker „Do kanns zaubere“, der wahrlich unbedingt in jedes BAP-Live-Programm dazu gehört! Für uns ist es fast jedes mal ein wunderschönes, ideales „Wunderkerzenlied“ (ja, wir sind das ;-) !!), für andere DAS „mit-dem-Handy-nach-Hause-send-Lied“, auch wenn Helmut vielleicht grundsätzlich am Schluss ein bisschen sentimentaler bei seinem Solo sein könnte! Die letzten beiden Stücke verzauberte Anne wieder durch ihr Zutun!
Erneut versucht sich die Band danach „aus dem Staub“ zu machen und selbstverständlich gelingt ihr das nach diesem erstklassigen Live-Abend wieder nicht: Die Fans wollen natürlich mehr und unter drei Stunden wurde BAP normalerweise noch nie „nach Hause gelassen“! Es ist zwar kein „Riesenpublikum“ an diesem Abend, die Stimmung dafür aber sehr gut und irgendwie „heimelig“ und sympathisch! Weiter geht es mit Wolfgangs Lieblingsstück von Rory Gallagher „Millione Meile“ (eingekölscht). Ein klasse Song, der vor allem von Helmuts meisterlich gespielter Gitarre und Werners meisterlich gespieltem Basssolo lebt (gerne mehr von solchen Solis!!)! Mit „Helfe kann Dir keiner“ folgt DER „Mitsingklassiker“ aus der „BAP-(Stein)zeit“ schlechthin! Ich finde ebenfalls ein „Muss“ eines gelungenen „BAP-Live-Abends“…ohne würde irgendwie etwas fehlen…was man im selben Atemzug auch von DEM BAP-Hit schlechthin sagen muss, der jetzt in Form von „Verdamp lang her“ die Halle zum toben bringt! Auch wenn es vielleicht manch einer nicht mehr hören mag, was wäre ein BAP-Gig ohne ihr „Satisfaction“? Ich mag besonders die ganz gefühlvolle Unplugged-Version (die wie ich finde viel besser zum Text passt) , aber die passt einfach nicht zum Finale eines normalen „Hallenritts“! „Gebraten im eigenen Saft“ mit der Stimmung auf dem Höhepunkt folgt nun noch ein ganz besonderes „Dylan-Schmankerl“ zum krönenden Abschluss dieses kaum besser zu spielenden „Deutschrockabends“: „Für immer jung“! Wieder beglückt uns die nette Anne durch ihre Anwesenheit auf der Bühne und die sechs hervorragenden, sympathischen Musiker beenden mit dieser wunderschönen Rockballade ihren grandiosen Livegig im „kleinen Ostheim“ ( ;-) ) bei Aschaffenburg! Ein rundum gelungener BAP-Abend mit einer wirklich besonders gut zusammengestellten Setliste! Fast überall wo man hinschaut begeisterte, zufriedene und glückliche Gesichter (auch im Spiegel ;-) ) (P.S. Ausnahmen bestätigen die Regel!!!) und es bleibt eigentlich nur ein stimmiges Fazit: Wo waren all die Menschen, die auf gute Rockmusik stehen? Ihr habt was verpasst!!!
Heutige BAP-Konzerte werden zu gut einem drittel mit Material aus den beiden neuesten CDs bespielt und mit den besten Songs der Ära, seit der neuen Bandbesetzung, sehr gut verfeinert und abgerundet. Auf die besten und bekanntesten Klassiker der Bandgeschichte brauch dennoch niemand zu verzichten, die sind zum Glück auch nach wie vor mit von der Partie/Party. Für „Fans der alten Hits, bzw. der „Major-Ära“ mag das zu wenig sein, aber bei mit Abstand den meisten Besuchern kommt dieser Mix, diese Setliste wirklich sehr gut an, was man nicht zuletzt an der guten Stimmung jedes BAP-Gigs merkt und auch sehr gut an der Atmosphäre nach den Auftritten! Das mag alles in allem mittlerweile kleinere Hallen füllen als früher, aber Genießer guter, ehrlicher Rockmusik kommen an solch einem Abend volle drei Stunden auf ihre Kosten…und das für wirklich verhältnismäßig sehr niedrige Eintrittspreise! BAP stehen auch weiterhin für gute und sympathische Instrumentalisten (aktuell die besten seit der Bandbestehung), gutes Songwriting und weit überdurchschnittlich gute Texte eines charismatischen Frontmannes, wie es in Deutschland kaum einen zweiten gibt! Bei solch einer Liveband springt der Funke fast automatisch aufs Publikum über J ! BAP hat sich weiterentwickelt und sind (vor allem live!!) besser denn je: BAP lebt…und wie!!! Dank an den Reiseleiter für diese unvergessliche, tolle Reise, die wirklich alles beinhaltete, was so eine Reise schön macht…
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' G R U P P E N B I L D ' M I T ' C H E F '
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C D - K R I T I K V O N R A D I O P A N D O R A ( P L U G G E D U N D U N P L U G G E D
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PLUGGED=
Klasse Album. Würde trotzdem nicht wie so viele sagen "DAS allerbeste ever", aber es ist eines ihrer besten!
Songs in der Einzelkritik:
Prädestiniert: Finde ich eher eines der schwächeren Stücke (nicht schlecht, aber auch kein "Hammer") da es einfach so ohne große Höhen und Tiefen dahinfließt. Auch den Text des "Originals" von Pete Seeger (später The Byrds) (es ist keine musikalische Coverversion) finde ich eigentlich nicht so weltbewegend.
Hühr zo, Pandora: Ist der Titelsong der CD (CD's) und nicht schlecht, aber auch kein Highlight, was man eigentlich oft von einem CD-Titelsong erwartet. Der "sitarmäßige" Klang der Gitarre und der außergewöhnliche Rhythmus während der Strophen sind positiv hervorzuheben. Der Refrain könnte ein wenig "ausgefeilter" sein.
Et Ess, wie't Ess: Die zweite Single der CD's ist eine typische Stonesnummer, wie sie eigentlich von BAP nur Helmut Krumminga schreiben kann. Es ist eine Mitgehnummer die sofort ins Ohr geht und sofort beim Publikum, vor allem live, ankommt: Es wird immer sofort mitgeklatscht. Allerdings heißt das auch, dass es eine eher einfache Nummer ist und sie daher nichts besonderes ist, bzw. leicht austauschbar. Als Single finde ich sie dennoch geeignet, aber für mich gibt es viele wesentlich stärkere Songs auf den CD's...und auch Helmut kann ganz anders, wenn er will! Diese Nummer ist kein Massstab für sein Songwriting, denn sie wurde Hauptsächlich für den Gehörgang, bzw. für's Radio geschrieben...denke ich jetzt einfach mal (ohne Gewähr ;-) )!
Diego Paz Wohr Nüngzehn: Einer der besten Texte der beiden CD's, das beste Gitarrenriff der CD's und eine sehr, sehr gute Bluesrocknummer die beweist, dass Helmut ein sehr guter Songwriter und ein noch besserer Gitarrist ist! Vor allem live ein Highlight und etwas zum Genießen!!!
Frankie Un er: Ein wunder, wunderschöner Song von Wolfgang, bei dem der nachdenkliche, erstklassige Text supergut zur tollen Melodie passt! Eines der Lieder die auf beiden CD's drauf sind, wo mir die Plugged-Version besser gefällt, weil sie ja eigentlich gar nicht sooo "Plugged" klingt. Für mich einer der drei besten Songs beider CD's und einer der BAP von anderen "Durchschnittsrockgruppen" in Deutschland unterscheidet. Danke Wolfgang, denn solche Songs regen mich selbst zum Nachdenken und Träumen über Vergangenes an...jeder hat doch so einen Frankie! (Würde ich sehr gerne im Liveprogramm hören!)
Wat Für E' Booch: Ein Hammersong, der gerade im Refrain klasse reinhaut und voll abgeht. Eigentlich ein "Live must play", aber ich glaube er ist nicht eingeplant (na mal sehn)! Für mich einer der Hauptgründe (zusammen mit dem nächsten Stück, ebenfalls von Helmut!!), warum ich nicht unbedingt finde, dass die "Unplugged" die bessere der beiden CD's ist! Eine Klasse Rocknummer!!! Allerdings: Was mir nicht sooo weltbewegend gefällt ist der Text, der eigentlich Hauptsächlich eine Werbung für Jack Kerouac's "On the Road" ist. Ist wohl Ansichtssache!
Wolf Un Skorpion: Für mich der allerbeste Song der beiden CD's (siehe auch oben drüber) und gerade musikalisch (die "göttlich" eingesetzte Gitarre!) ungeheuer ausgereift: Erstklassiges Songwriting!!! (Solch einen tollen Song hat Helmut schon mit 13 (ohne Gewähr, auf jeden Fall in ganz jungen Jahren!!) geschrieben und ihn Gott sei dank für dieses Album wieder aus der Schublade geholt! Eigentlich auch ein "Live must play"...aber ob er eingeplant ist? Ich hoffe es sehr!!! Auch den, im wahrsten Sinne des Wortes, fabelhaften Text möchte ich hier noch sehr positiv erwähnen, der sagt schon einiges aus!
Kron Oder Turban: Ich würde sagen der wichtigste Text (zusammen mit dem nachfolgenden Lied unten) und demnach natürlich ein sehr, sehr guter, gelungener Text, der beiden CD's! Ein diffiziles, leider immer noch sehr aktuelles Thema, genau richtig angepackt, nicht zu schleimig, nicht zu seicht, nicht zu rabiat und keinesfalls zu oberlehrerhaft...eben genau richtig!!! Gerade bei diesem Thema muss man ja bekanntlich LEIDER sehr vorsichtig sein! Der einzige Song vom Bassist Werner Kopal: Gutes Songwriting, aber an sein "Meisterstück" "Rövver noh Tanger" kommt es für mich nicht heran.
Noh Gulu: Zusammen mit obigem Song der wichtigste und beste Text der beiden CD's (siehe oben)! Es geht um das traurige und grausame Schicksal der Kindersoldaten im Norden Ugandas.
Wolfgang ist hier sehr engagiert: Er ist nicht nur Botschafter für Afrika, sondern auch mehrfach in diese Region gereist, um sich dort selbst ein Bild von den schlimmen Zuständen zu machen. Wenn er dort hilft ist ihm das eine glaubenswürdige Herzensangelegenheit und keine werbewirksame "Gutmenschaktion"! Man sieht ihm deutlich an wie sehr ihn die Schicksale der Kinder berührt haben wenn er live davon erzählt! Für eine Spende ist er auf "gemeinsam-fuer-afrika.de" herunter zu laden! Natürlich darf man dort gerne auch "einfach so" für diesen guten Zweck spenden! FÜR UNS EIN EIS WENIGER, FÜR ANDERE ÜBERLEBEN!
Eine jederzeit sehr beeindruckende und ergreifende Livenummer! Finde auch der musikalische Beitrag von Helmut passt sehr gut zum Thema. Wehrmutstropfen bei der Pluggedversion: Das sehr nach drumcomputer klingende "trommelnde Etwas" passt und gefällt mir überhaupt nicht. Hier ist die Unpluggedversion mit den tollen Percussions von Rhani Krija (der ja bei der Tour dabei sein soll :-) !) um Längen besser und passender!
Wa'ss Loss Met Dä Stadt?: Für mich keine "Übernummer" (ist Geschmacksache!), da sie mir etwas zu jazzig rüberkommt. Eine typische Michael Nass-Nummer, mit einem zugegebenermaßen tollen Piano und einer schönen Melodie, aber ich finde es gibt auch auf dieser CD schönere Balladen. Trotzdem kam sie live sehr gut an und da hat sie mir ebenfalls besser gefallen...wie so vieles live! Der Text passt sehr gut zur Melodie, ist aber fast etwas zu persönlich.
Musik, Die Nit Stührt: Eine der drei Nummern (mit "Songs sinn dräume" und "Duude Bloome") weshalb es für mich fast ein wenig die CD's von Mischa dem Keyboarder BAP's sind, bzw. seine Songs gefallen mir dieses Mal ausgesprochen gut!!! Dieses ist z.B. eine klasse Rockabgehnummer, die mir besonders gut gefällt und für mich eines der Highlights ist! Einfach aber genial! Der Text ist genau das, was ich auch empfinde beim Hören grausig schlechter Kaufhaus- und Radiodudelei! Zum Glück gibt es auch Ausnahmen bei Radiosendern und ich habe den Anschein, dass es immer mehr werden, weil nicht mehr allzuviele den ganzen Tag nur ca. 10 verschiedene Einheitssongs hören wollen, immer und immer wieder...! Wer anders darüber denkt, dem kann der Text evtl. "aufstoßen".
Morje Fröh Doheim: Die erste Single der CD's. Eine gute Nummer (für eine Single, den die meisten Radiosender spielen ja leider nur eine bestimmte Art Musik in ihrem Programm...), aber nichts außergewöhnliches, jedenfalls für mich. Dieser Song ist (trotzdem) bereits zu einem "Live-Hit" geworden, zu einer "festen Größe" in der kommenden Tour! Er ist plugged besser als unplugged, wie ich finde. Der Text ist okay und passt.
Songs Sinn Dräume: Ein wunderschönes Lied, mit traumhaftem (und sehr zutreffendem, weil jeder doch schon genau so gefühlt hat!!) Text und einem tollen "Mitsingrefrain"! Klasse Livenummer, die unbedingt ins nächste Programm gehört! Sehr hervorzuheben ist (nicht nur hier!!) Anne de Wolf, mit ihrer wunderschönen Stimme und ihrem traumhaften, tollen Geigespiel...von der optischen Verstärkung (besonders für die Männer!) auf der Bühne ganz zu schweigen ;-)!!!
Für Immer Jung: Eine sehr gelungene (für mich auf diesen CD's die beste!!) Dylan-Coverversion von "Forever young"! Eine sehr gute Livenummer und gelungener Abschluss dieser erstklassigen Plugged-CD von BAP, einer der besten Rockbands Deutschlands!!!
Fazit: Für Leute mit gutem Geschmack: Beide CD's kaufen ;-)!!!
UNPLUGGED=
Klasse Album mit gewohnt gutem Songwriting, einer tollen, spielfreudigen Band und guten Texten!
Songs in der Einzelkritik:
Magdalena (weil Maria hatt ich schon): Ein vor allem musikalisch gelungener "Opener" dieser CD, wobei ich die Strophen wirklich sehr gut instrumentiert finde und der Refrain doch stärker abfällt. Der Text ist schön, vielleicht etwas zu privat und allen Anscheins nach die Fortsetzung von "Maria" auf der Sonx-CD. Ich finde den Titelzusatz in Klammern etwas seltsam und wohl nur für Wolfgang und die im Song angesprochene(n) Person(en) selbst wichtig. Für mich kein Highlight, aber okay.
Enn 'Ner Naach Wie Der: Sicher kein besonderer Text (auch kein schlechter), aber ein wunder, wunderschönes Lied von Helmut, das vor allem durch seine überdurchschnittlich gute Gitarrenarbeit begeistert! Mir gefällt die unkomplizierte, beschwingte Melodie! Für mich ist es eines der beiden Unplugged-Highlights mit Duude Bloome! Würde ich gerne auf der Tour hören. Auch Anne singt hier erneut sehr schön im Refrain mit.
Kron Oder Turban: In diesem Falle finde ich zwei Versionen (unplugged und plugged) etwas überflüssig, weil sie sich für mich nicht sooo sehr unterscheiden.
(Kopiert von der Plugged:) Ich würde sagen der wichtigste Text (zusammen mit dem nachfolgenden Lied unten) und demnach natürlich ein sehr, sehr guter, gelungener Text, der beiden CD's! Ein diffiziles, leider immernoch sehr aktuelles Thema, genau richtig angepackt, nicht zu schleimig, nicht zu seicht, nicht zu rabiat und keinesfalls zu oberlehrerhaft...eben genau richtig!!! Gerade bei diesem Thema muss man ja bekanntlich LEIDER sehr vorsichtig sein! Der einzige Song vom Bassist Werner Kopal: Gutes Songwriting, aber an sein "Meisterstück" "Rövver noh Tanger" kommt es für mich nicht heran.
Senor: Eine sehr gute Dylan-Coverversion vom gleichnamigen Titel des Altmeisters. Dieses Lied hat mir schon sehr gut gefallen, als es Wolfgang solo auf seiner "Liest und singt Bob Dylan"-Tour auf englisch gespielt hat! Ein sehr komplexer Text, über den man (ganz bestimmt z.B. mit Wolfgang ;-) ) stundenlang diskutieren und sprechen könnte, was "His Bobness" denn wohl alles damit aussagen wollte! Auch die Akustikgitarre hat was!
Hühr Zo, Pandora: Auch ein Titel bei dem ich nicht finde, dass die Unplugged-Version besser wäre.
(Kopiert von der Plugged:) Ist der Titelsong der CD (CD's) und nicht schlecht, aber auch kein Highlight, was man eigentlich oft von einem CD-Titelsong erwartet. Der Refrain könnte ein wenig "ausgefeilter" sein.
Duude Bloome: Für mich einer der drei besten Songs der beiden CD's und auf jeden Fall der beste von Micha (=M.C. Wet ;-) )! Es ist eine doch für BAP nicht gerade typische Countrynummer, die textlich an "Dead flowers" von den Stones anlehnt. Ich finde es wäre die perfekte Singleauskopplung, aber auf jeden Fall eine sehr, sehr gute und stimmungsvolle Livenummer! So gefällt mir Country wirklich erstklassig: Locker, leicht, beschwingt, einfach eine schöne Melodie mit passendem Text! Und hier passt selbstverständlich Annes wundervolles Geigenspiel perfekt!!!
Prädestiniert: Hat schon eher seine "Unplugged-Berechtigung" und ist hier etwas besser als auf der Plugged.
(Kopiert von der Plugged:) Finde ich eher eines der schwächeren Stücke (nicht schlecht, aber auch kein "Hammer") da es einfach so ohne große Höhen und Tiefen dahinfließt. Auch den Text des "Originals" von Pete Seeger (später The Byrds) (es ist keine musikalische Coverversion) finde ich eigentlich nicht so weltbewegend.
Frankie Un Er: Hierzu habe ich bei der Plugged-Kritik schon alles gesagt (siehe unten).
(Kopiert von der Plugged:) Ein wunder, wunderschöner Song von Wolfgang, bei dem der nachdenkliche, erstklassige Text supergut zur tollen Melodie passt! Eines der Lieder die auf beiden CD'S drauf sind, wo mir die Plugged-Version besser gefällt, weil sie ja eigentlich gar nicht sooo "Plugged" klingt. Für mich einer der drei besten Songs beider CD's und einer der BAP von anderen "Durchschnittsrockgruppen" in Deutschland unterscheidet. Danke Wolfgang, denn solche Songs regen mich selbst zum Nachdenken und Träumen über Vergangenes an...jeder hat doch so einen Frankie! (Würde ich sehr gerne im Liveprogramm hören!)
Morje Fröh Doheim: Auch unplugged nicht schlecht und hörenswert, weil es einfach ein schöner Song ist!
(Kopiert von der Plugged:) Die erste Single der CD's. Eine gute Nummer (für eine Single, denn die meisten Radiosender spielen ja leider nur eine bestimmte Art Musik in ihrem Programm...), aber nichts außergewöhnliches, jedenfalls für mich. Dieser Song ist (trotzdem) bereits zu einem "Live-Hit" geworden, zu einer "festen Größe" in der kommenden Tour! Er ist plugged besser als unplugged, wie ich finde. Der Text ist okay und passt.
Noh Gulu: Auch hier ist bereits bei der Plugged-Besprechung alles gesagt (siehe unten),
(Kopiert von der Plugged:) Zusammen mit obigem Song der wichtigste und beste Text der beiden CD's (siehe oben)! Es geht um das traurige und grausame Schicksal der Kindersoldaten im Norden Ugandas.
Wolfgang ist hier sehr engagiert: Er ist nicht nur Botschafter für Afrika, sondern auch mehrfach in diese Region gereist, um sich dort selbst ein Bild von den schlimmen Zuständen zu machen. Wenn er dort hilft ist ihm das eine glaubenswürdige Herzensangelegenheit und keine werbewirksame "Gutmenschaktion"! Man sieht ihm deutlich an wie sehr ihn die Schicksale der Kinder berührt haben wenn er live davon erzählt! Für eine Spende ist er auf "gemeinsam-fuer-afrika.de" herunter zu laden! Natürlich darf man dort gerne auch "einfach so" für diesen guten Zweck spenden! FÜR UNS EIN EIS WENIGER, FÜR ANDERE ÜBERLEBEN!
Eine jederzeit sehr beeindruckende und ergreifende Livenummer! Finde auch der musikalische Beitrag von Helmut passt sehr gut zum Thema. Wehrmutstropfen bei der Pluggedversion: Das sehr nach drumcomputer klingende "trommelnde Etwas" passt und gefällt mir überhaupt nicht. Hier ist die Unpluggedversion mit den tollen Percussions von Rhani Krija (der ja bei der Tour dabei sein soll :-) !) um Längen besser und passender!
Wa'ss Loss Met Dä Stadt?: Ich finde sie in dieser Unplugged-Version besser, weil es ganz einfach besser zum Text passt, bzw. zu Wolfgangs Empfindungen in "Big Apple".
(Kopiert von der Plugged:) Für mich keine "Übernummer" (ist Geschmacksache!), da sie mir etwas zu jazzig rüberkommt. Eine typische Michael Nass-Nummer, mit einem zugegebenermaßen tollen Piano und einer schönen Melodie, aber ich finde es gibt auch auf dieser CD schönere Balladen. Trotzdem kam sie live sehr gut an und da hat sie mir ebenfalls besser gefallen...wie so vieles live! Der Text passt sehr gut zur Melodie, ist aber fast etwas zu persönlich.
Dä Letzte Winter Em letzte Kreech: Ein Lied das vor allem von seinem guten Text lebt und dahingehend für mich irgendwie eine Art Trilogie mit "Verdamp lang her" und "Chippendale Desch" darstellt (es geht jeweils um Erinnerungen an Wolfgang's Familie, bzw. seinen Vater, seine Mutter und seine Großeltern). Es ist ein Text, der weder beschönigt, noch schleimt, noch auf die Tränendrüse drückt, es ist einfach ein wunderschönes Stück von Wolfgangs Geschichte, an der wir (zum Glück bei so erstklassigen Texten!!) Fans interessiert teilhaben dürfen. Gerade solche Texte beherrscht Wolfgang in Vollendung und die macht ihm so schnell keiner in dieser Perfektion nach!!! Achso...auch die Musik ist gut und passt vor allem sehr gut zum Text! Na gut, ganz an die "großen", oben erwähnten Vorgänger kommt es nicht heran...
Songs Sinn Dräume: Auch in dieser Version einfach wunderschön! Aber auch die Plugged-Version war schon ziemlich "unplugged" ;-) .
(Kopiert von der Plugged:) Ein wunderschönes Lied, mit besinnlichem (und sehr zutreffendem, weil jeder doch schon genau so gefühlt hat!!) Text und einem tollen "Mitsingrefrain"! Klasse Livenummer, die unbedingt ins nächste Programm gehört! Sehr hervorzuheben ist (nicht nur hier!!) Anne de Wolf, mit ihrer wunderschönen Stimme und ihrem traumhaften, tollen Geigespiel...von der optischen Verstärkung (besonders für die Männer!) auf der Bühne ganz zu schweigen ;-)!!!
Jed Körnche Sand: Erneut eine sehr gute und gelungene Dylan-Cover-Version (im Original "Every grain of sand")! Wie so oft lebt ein Dylan-Song nicht unbedingt in erster Linie von der Melodie, sondern hauptsächlich vom Text, der auch in diesem Fall wirklich Meisterhaft ist (und sehr gut übersetzt, wie ich finde)!!! Ich finde aber die anderen beiden Dylan-Cover-Versionen etwas besser. Aber ein gelungener Schluss, bei dem sich auch textlich der Kreis schließt (siehe "Magdalena")!
Fazit: Wer auf gutes Songwriting, sehr gute Musiker (siehe und höre auch live!!) und überdurchschnittlich gute, deutsche Texte steht (keine Angst, sind ja ins Hochdeutsche übersetzt im Booklet ;-) ), für den ist diese CD ein Muss (die Plugged übrigens auch!)!!!
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