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Australienreise 2003:



Themen:
Fotos und "Spezial"-Story - 2003 Teil 1: WA (Süd)
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Fotos und "Spezial"-Story - 2003 Teil 3: WA u. NT
    Spezial-Story: Über den Wolken... (incl. Fotos)


Fotos und "Spezial"-Story - 2003 Teil 3: WA u. NT

E D I T H   ( L E L I Y N )   F A L L S 

Im nördlichen Teil des Nitmiluk National Parks ...im Northern Territory. Hier konnte man herrlich schwimmen!



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A B E N T E U E R   J E N S E I T S   D E R   Z I V I L I S A T I O N 

Abenteuer jenseits der Zivilisation

Die einzige Möglichkeit überhaupt in den Purnululu (Bungle Bungles) National Park zu kommen, ist per 4WD (=Vierradantrieb). Da wir diesem unbedingt einen Besuch abstatten wollten, mieteten wir uns in Kununurra einen Toyota Landcruiser bei der Hertz-Niederlassung. Unseren Campervan ließen wir sich derzeit ein bisschen auf dem Campingplatz erholen, er hatte wahrlich schon genug Kilometer durch uns auf seinen Buckel bekommen. Die ca. 250 km auf asphaltierter Strecke waren easy und saustark zu fahren mit diesem tollen Wagen. Dann kam die Abzweigung vom Highway Nr. 1 zum National Park. Wir schalteten den Landcruiser auf Vierradantrieb, so wie es uns geraten/befohlen wurde und machten das Gatter auf, das die Rinder der Farm, durch dessen Land die Strecke ging, am Ausreißen hinderte. Ganze 55 km lagen jetzt vor uns bis zur Station des Park Rangers wo man sich anmelden muss. Schon nach wenigen Metern merkten wir, warum man nur mit einem 4WD in den Park fahren durfte und auch konnte.
Aufs heftigste wurden wir mit dem Wagen von links nach rechts geschüttelt, über Stock und Stein, durch Schotter und Sand. Es staubte hinter uns, als ob Nebel aufgezogen wäre! Es war eine Herausforderung für den Wagen, vor allem aber für uns Fahrer, die wir in Deutschland ja solche Strecken nirgendwo gewohnt sind. Es ging mit ca. 25-30 km/h durch pures australisches Outback mit hochprozentigem Gefälle und Steigungen, die man nur im ersten Gang hoch fahren konnte. Die ‚Strecke’, die von ihrem Zustand her kaum als solche bezeichnet werden konnte, war einspurig, sodass uns hinter jeder unübersichtlichen Kuppe, und davon gab es viele, ein Auto entgegenkommen konnte. Die Krönung war dann, als ich auf einmal vor einem etwa 10 Meter breiten Fluss stand und auch im ersten Moment etwas ängstlich kurz stehen blieb. Ich schaute auf den Wasserstandanzeiger und sah, dass das Wasser etwa 50 Zentimeter tief war. Dann fasste ich mir ein Herz (wir wollten schließlich nicht hier übernachten) und fuhr langsam und ganz vorsichtig in den Fluss hinein. Immer tiefer wurde das Wasser und ich dachte, dass es gleich unten in den Wagen hineinläuft. Der Untergrund war seltsam steinig und es ist ein komisches Gefühl wenn man überhaupt nicht sieht, wo man eigentlich gerade hinfährt. Umso schöner war es dann, als man es ohne Probleme geschafft hatte und ‚heil’ wieder aus dem Fluss heraus kam. So folgten noch weiter drei kleinere Wasserdurchquerungen, die für uns mittlerweile zu ‚Pfützen-Fahrten’ geworden waren. Immer besser kam man mit dem Vierradantrieb auf der schwierigen Strecke zurecht und es machte von Minute zu Minute mehr Spaß! Hier war im wahrsten Sinne des Wortes ‚Der Weg das Ziel’, was nicht heißen soll, dass der Purnululu National Park nicht eines unserer Australienhighlights war: Er ist mehr als sehenswert und vor allem erlebenswert!!! Alleine die Fahrt muss man erlebt haben!!! Man kann zwar auch (bei wenig Zeit) mit dem Flugzeug/Hubschrauber über den Park fliegen, aber was uns da entgangen wäre…!
Weil der Ranger nicht anwesend war, steckten wir das Geld für die Camping- und Parkgebühren (natürlich inklusive eines ausgefüllten Formulars) in einen Umschlag und warfen es in den dafür vorgesehenen Briefkasten (das macht man hier so!). Ein paar Kilometer weiter kamen wir kurz vor Einbruch der Dunkelheit auf dem Platz an, wo man campen durfte. Jetzt hieß es rasch das Zelt aufgebaut, was ja beim ersten Mal immer eine gewisse Herausforderung darstellt. Unter Zuhilfenahme von einer großen ‚Campingtaschenlampe’ wurden dann bei stockdunkelster Nacht die letzten Handgriffe erledigt. Es gab keinen Strom hier, keine Dusche und kein Wasserklosett, nur einen Hahn mit untrinkbarem Wasser aus dem Erdreich und ein ‚Plumpsklo’. Es war also ab ca. 17 Uhr ‚Rabennacht’! Allerdings waren es die romantischsten Abende aller Urlaube da über uns die Sterne funkelten und der Mond schien. Schon eine ungeheuer interessante Erfahrung für uns, einmal die
Annehmlichkeiten der Zivilisation gegen das pure Abenteuer einzutauschen. Leider wurde ich wegen des fehlenden Lichtes ziemlich früh müde und das Zelt war auch zu klein, aber na ja…!
Wir erlebten einen traumhaften, wunderschönen Tag mit tollen Wanderungen in einer unvergesslichen Natur. Dabei trafen wir ein weiteres paar aus Deutschland, neben dem wir schon am Abend zuvor genächtigt hatten, ca. 37 mal im Laufe des Tages (etwas übertrieben, aber fast bei jeder neuen Wanderung sah man sich!) und am Abend pennten sie schon wieder neben uns!
Nach einer weiteren Nacht im Zelt machten wir uns dann auf den Rückweg in die Zivilisation, zwar dreckig und verstaubt, aber um eine positive Lebenserfahrung reicher. Dieses Gefühl werden wir nie im Leben vergessen…!
Und jetzt ratet mal, wen wir auf der Rückfahrt trafen…?
P.S.: Ich habe mich noch nie so auf’s duschen gefreut, wie nach der Rückkehr auf unseren Campingplatz!!!



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A U F   D E M   W E G   Z U M   P U R N U L U L U   N A T I O N A L   P A R K . . . 

...täuscht aber gewaltig: Der Weg war viel, viel schwieriger zu fahren, als es hier den Anschein hat!



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C A P E   R A N G E   N A T I O N A L   P A R K 

Bird Hide (=Vogelbeobachtungsstand) ...im Cape Range National Park an der Mangrove Bay im mittleren Teil Western Australias bei Exmouth.



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D I E   B U N G L E   B U N G L E S 

Bienenartig gestreifte Felsendome ...im Purnululu National Park.



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C A P E   R A N G E   N A T I O N A L   P A R K 

Yardie Creek im Cape Range National Park Dieser National Park, samt vorgelagertem Ningaloo Reef, ist ein absolutes Muss jeder Westaustralienreise!



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L E U C H T T U R M   I N   D E R   N Ä H E   V O N   E X M O U T H 

...in glutrotes Abendlicht gehüllt! 



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I N S E L C H E N   I M   L A K E   A R G Y L E 

Ein riesiger Stausee ...den wir auf einer erstklassigen Bootstour erkundeten: Sehr empfehlenswert!



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F R O G H O L E   G O R G E 

'Felzpflanzen' im Froghole Gorge ...Purnululu National Park.



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